„Eat, Pray, Love“ von Elizabeth Gilbert * war das erste Buch, dass ich beendete. Wie lange es schon auf meiner Leseliste stand? Etwas länger… Auf dieses Buch gekommen bin ich durch ihr anderes Buch „Big Magic“ * – das habe ich im April gelesen. Hier ist super erkennbar, wie wenig Durchblick ich durch meine Leseliste hatte – ich hatte die Verbindung nicht hergestellt, dass die von derselben Autorin sein könnte…
Beide Bücher von Gilbert haben mir sehr gefallen. „Eat, Pray, Love“ ist zum Teil Autobiographie, Reisetagebuch und auch spirituell angehaucht. Es gibt auch einen Film dazu. Finden tust du ihn in der Bibliothek des großen, roten N’s.
Die Novelle „Die verschwindene Hälfte“ von Brit Bennett * habe ich danach verschlungen. Seit Weihnachten lag das Buch über die beiden Vignes-Schwestern bei mir. Es wartete darauf, gelesen zu werden – es hat sich gelohnt! Eine tiefergehende Rezension findest du hier: Rezension: “Die verschwindende Hälfte”.
Um meine Leseliste kleiner zu bekommen, habe ich dann nach einem schnell zu lesenden Sachbuch gesucht. Carrie Green’s „She means business“ * hat meine Kriterien erfüllt. Ich fand es in Ordnung, hätte jedoch auch weiterleben können, ohne es gelesen zu haben. Im Grunde erzählt Green, wie sie ihr Online Business aufgebaut hat. Für Anfänger in diesem Bereich bestimmt super interessant. Für mich persönlich stand jedoch zu wenig neues drinnen.


Das hätte ich mir auch sparen können
Tja, zu guter Letzt stieß ich auf die Matched-Reihe von Allie Condy. Ganz ehrlich: die hätte ich mir auch sparen können. Sie haben mich zu sehr an die Tribute von Panem erinnert, waren zwischendurch echt langgezogen.
Auch hier gibt es die Hauptstadt, verschiedene Regionen, Regeln die zu befolgen sind und es spielt in der Zukunft. Der Unterschied ist, dass es bereits Rebellen gibt, die die Gesellschaft bereits unterwandert haben. Das weiß logischerweise kaum jemand. Wenn Cassia die Schule beendet hat, wird ihr ein Job gegeben, der zu ihren Fähigkeiten passt. Auch mit ihrem Partner geschieht es so – anstelle ihn selber zu finden, wird er ihr in einer Zeremonie öffentlich gezeigt. Dabei bekommt sie auch eine Speicherkarte, der Informationen zu ihrem Partner beinhaltet. Normal kennenlernen und diese Dinge herauszufinden ist überbewertet… Als Cassia sich die Speicherkarte anguckt, guckt ihr erst ein Bild von Xander entgegen. Ihr bester Freund, der mit dem sie gerechnet hat – denn das wurde ihr bei der Zeremonie bereits gesagt. Doch dann taucht ein anderer Junge auf. Ky. Und die Dinge nehmen ihren Lauf.
Ich frage mich, warum ich es tatsächlich durchgezogen habe, alle drei Bände zu lesen. Die Zeit hätte ich in andere Bücher stecken können. Kann ich jetzt nicht mehr ändern, kann jedoch versuchen, dass du dir diese Frage am Ende nicht stellst.
Kennst du eines oder mehrere Bücher davon? Was sind deine Gedanken zu den Büchern?
Welche Themen endlich in der Literatur ankommen müssen
Auf der Arbeit empfahl mir eine Arbeitskollegin die „Someone“-Reihe von Laura Kneidl. Sie stand eigentlich nicht auf meiner Leseliste, hat sich jedoch sehr gut angehört. Ich bin nicht enttäuscht worden! Sie ist eine klassische Young Adult-Reihe, verlegt von Lyx. Direkt das erste Buch der Reihe, „Someone New“ *behandelt unter anderem das Thema trans. Was mich, als Person, die nicht direkt betroffen ist, richtig gut abgeholt hat. Kneidl hat diese Thematik verständlich aufgearbeitet. Es ist merkbar, dass sie mit Personen zusammengearbeitet hat, die Ahnung davon haben.
Trans ist eines von vielen Themen, die bisher superwenig in der Literatur vorkommen. Daher freue ich mich über jedes Buch, in dem es behandelt wird – vor allem nicht nur als Nebenschauplatz! Andere Themen sind z.B. Rassismus, LGBTQ+ etc.
In unserem kleinen, privaten Buchclub beendeten wir „Wie wir die Klimakatastrophe verhindern“ von Bill Gates *. Wir haben viel über die verschiedenen angesprochenen Themen diskutiert und viel gelernt. Aus diesem Grund wird dieser Spiegel-Bestseller in einem eigenen Beitrag tiefergehend behandelt. Spoiler: es lohnt sich, dieses Buch zu lesen!