Was ist scheitern? „Ein Schiffsunfall, bei dem das Schiff zerschellt“ ist der erste Eintrag bei Wikipedia. Aber auch „Misserfolg, Versagen“ steht dort. Doch ist scheitern wirklich schlimm? Oder bringt es uns nicht einfach nur weiter? Lernen wir daraus nicht?
Woher diese Gedanken kommen? Bei einer Veranstaltung hat eine Künstlerin über das Leben und das Scheitern erzählt. Eigentlich ging es um ihre Werke. Aber ihre Werke leben auch vom Scheitern.
Sie sagte, scheitern sei etwas, dass verpönt ist. Etwas, dass in keinem Lebenslauf steht. Etwas, das wir – auf gut deutsch – in uns reinfressen. Scheitern ist Realität. Und geht es nicht genau darum heutzutage im Internet? #fürmehrrealitätaufinstagram ist einer DER Hashtags. Es wird über Essstörungen, über Fettleibigkeit, über Krankheiten geschrieben. Über Probleme im Leben von jedem. Aber wird das Wort „Scheitern“ in den Mund genommen? Zu 99% nicht.
Weil dies ein Wort ist, dass die Gesellschaft für schlecht erachtet. Ein Ausdruck, dem negatives behaftet. Und doch, bringt er uns (meistens) viel positives.
Wer scheitert, der wagt. Der ein Wagnis eingeht und etwas versucht. Der das Scheitern in Kauf nimmt.
Wer scheitert, lernt. Wer scheitert, kommt weiter. Wer scheitert, der lebt.
Wenn du mehr darüber lesen möchtest, kann ich dir den Artikel „Das falsche Verhältnis zum Versagen“ der Karrierebibel empfehlen.