Tschüss, Schach – das heißt auf Wiedersehen!

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Als ich vor ein paar Wochen bei Instagram postete, dass ich meine geliebte Schachuhr jetzt verkaufen werde, wurde ich nicht nur einmal gefragt, warum. Auf meine Antwort „Sie liegt nur noch herum, staubt ein und ich würde mich freuen, wenn jemand anderes sie nutzen kann. Mir fehlt die Zeit Schach zu spielen, auch wenn ich es gerne wieder machen würde, da es mir sehr fehlt.“, kam die Antwort: „Marie Kondo sagt, emotionale Dinge darf man behalten!“.

Inhaltsübersicht

In dem Moment fehlten mir tatsächlich die Worte. Nur weil Marie Kondo sagt, dass man emotionale Dinge behalten darf, muss man das machen? Minimalismus sagt, alles was du nicht regelmäßig brauchst, direkt raus aus deiner Wohnung. Wenige Besitztümer, aber die, die du hast, sind wichtig. Bei dem Ansatz würde die Schachuhr nach meinem Verständnis direkt rausfliegen. Beim Thema „Zero Waste“ würde sie schon lange verkauft, gespendet oder auseinander gebaut den richtigen Weg ins weitere bzw. letzte Leben antreten.

Warum ich heute darauf komme? Ich sitze hier gerade vor einem dicken Ordner meiner Schach-Zeit. Partien, Urkunden, Unterlagen. Und ich habe mich entschieden, all das wegzuschmeißen. Auch wenn ich emotional sehr daran hänge.

War das jetzt richtig? War es jetzt falsch? Nach Kondo falsch, für mich genau richtig. Warum soll ich etwas aufbewahren, dass mir Zeit, Geld und Nerven kostet? Einen Platz finden, abstauben, mit herum zu räumen/umziehen – nur, damit irgendwann die Entscheidung getroffen wird, ihn doch wegzuschmeißen? Oder anders: rechne doch einmal aus, wie viel € du pro Quadratmeter Miete zahlst. Wie viel Quadratmeter du nicht nutzen kannst, weil dort Dinge stehen. Sind es diese Dinge wert, dass du im Grunde Lagerkosten dafür zahlst?

Endrunde 2012

Was ich aus dieser Zeit habe, sind Erinnerungen, Bilder im Kopf, Bilder auf der Festplatte. Momente, in denen ich die Zeit mit Freunden wiederaufleben lasse. Wenn ich meinem kleinen Cousin Schach beibringe, erinnere ich mich an meine Trainingszeiten. An die guten und an die schlechten. Damit sage ich Tschüss zu dem Ordner. Aber nicht zum Schach spielen.

8 Kommentare zu „Tschüss, Schach – das heißt auf Wiedersehen!“

  1. Ich lese so oft von dieser Frau, hab mich mit ihr aber noch nicht auseinandergesetzt. Ich denke aber, wie man sich wohlfühlt, so macht man das auch richtig! Mir fällt es auch immer schwer, emotionale Dinge wegzuschmeißen!

    Liebe Grüße
    Jana

    1. Erging mir auch lange so. Irgendwann habe ich die Kurzfassung des Hörbuches gehört um zu verstehen um was es geht. Ende vom Lied: die Dinge, die sie sagt, habe ich zu 99% von meinem Vater von klein auf zu hören bekommen ?
      Sehr interessant, die Punkte wieder hervorzuholen aus den Untiefen des Gehirns und neu zu überdenken.

      Liebe Grüße
      Annkathrin ?

  2. Marie Kondo geht mir gehörig auf den Nerv. Jeder glaubt sie macht das richtig, dabei soll man wegwerfen was man eben nicht mehr haben möchte. Futsch is futsch. Ich hab zb Cd’s aus meiner Jugend weggeworfen. Klar hängen da Erinnerungen dran, aber ich hab kein Platz für sie.

    Platz kommt vor Emotionen. Aber ich müsste auch mal wieder ausmisten.
    Schön, dass du sowas mit uns teilst :)

    Xoxo Vanessa

  3. Kann deine Entscheidung total nachvollziehen. Es gibt so viele Strategien, Minimalismus, Zero Waste, was weiß ich nicht alles – die einem „vorschreiben“, wie man mit seinem Hab und Gut umgehen sollte. Am Ende muss man meiner Meinung nach einfach entscheiden: Wird etwas regelmäßig genutzt? Wenn nein, ist mir der emotionale Wert groß genug, es trotzdem bei jedem Umzug mitzuschleppen?
    Das funktioniert für mich sehr gut und mit den beiden Fragen kann ich sehr rigoros ausmisten :D

  4. Ich finde, es ist wichtig deinem Herzen zu folgen. Eine Marie Kondo kann sagen was sie will, aber du musst mit dir im Reinen sein. Und wenn du es für richtig hälst, dich von den Dingen zu trennen, dann war es auch das Richtige.

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