Frei sein. ICH sein. – Wie ich beim Laufen zu mir finde

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Ich mochte es nie, laufen zu gehen. Ich habe es sogar gehasst. Bis letztes Jahr – März 2014. Ich werde nie vergessen, wie meine Mädels und ich entschieden, beim Color Run in Wellington, Neuseeland. Jetzt, ein Jahr später, mag ich laufen sehr gerne, einfach, um den Kopf frei zu bekommen. Alle Gedanken, die in meinem Gehirn herumschwirren, verbinden sich in meinem Kopf. Die wichtigsten sind noch immer da, die unwichtigeren wegsortiert. Das ist einer von vielen Gründen, warum ich gerne laufen gehe, egal welche Tageszeit es ist. Mir ist es egal, ob meine Mitbewohner und Freunde mich für verrückt erklären, weil ich am Sonntagmorgen um 7 oder 8 aufstehe und sobald die dann doch mal gegen 10/11 Uhr aus dem Bett gekrochen kommen, ich schon lange vom Laufen wieder zurück bin.

Inhaltsübersicht

Es geht darum frei zu sein. Ich zu sein. Zeit für mich zu haben. Es geht um Leidenschaft. Meine Leidenschaft.

Vor einem Jahr hätte ich niemals gedacht, dass ich 10km zum Spaß laufen würde. 10 Kilometer. 10.000 Meter. 6.21 Meilen. Egal welche Einheit du nimmst, es ist noch immer weit. Von dem NIKE WOMEN’s RUN 2015 habe ich über Freund gehört. Es war eine spontane Idee teilzunehmen. Januar/Februar dieses Jahres. Drei Wochen später bin ich das erste Mal über 10km gelaufen – und warum? Ich habe mich auf meinem sonntäglichen Lauf verlaufen… Eine Story für ein anderes Mal. Das war der Tag, an dem ich anfing, daran zu glaube, dass ich das schaffen kann. Ich muss nur an mich selbst glauben.

Die Zeit verging, der Lauf kam näher, alles lief gut – dann wurde ich krank. Vier lange Wochen Bronchitis. Kein Workout, kein Laufen, keinen Sport. Verdammt war das hart, aber das Beste was ich tun konnte. Was auch immer kam – ich wollte unbedingt in Berlin laufen!

Als der Tag kam, war ich mir nicht sicher, ob ich es wirklich schaffe ohne Training. Trotzdem ging es mit Mel von linaslifeandfood.de nach Berlin – die beste Entscheidung!

Tag der Tage

Ein Auto. 300km. Zwei Mädels. Keiner zu 100% fit. Ein Ziel: Der NIKE WOMEN’s RUN 2015.

Was auch immer kommt, mein Ziel war, die 10km durchzulaufen. Tempo war mir zweitrangig. Als wir ankamen, trafen wir uns mit einer großen Truppe Mädels, die wir durch Instagram kennengelernt haben, durch unsere gemeinsame Passion: fit werden und einen gesunden, glücklichen Lifestyle haben. Alle waren extremst aufgeregt, es wurden eine Million Bilder gemacht, haben eine Menge Essen probiert und dann ging es auch schon los.

Es war mein erster richtiger Lauf und ich tat mich schwer damit, alle anderen Mädels anfangs auszublenden für die ersten zwei Kilometer. Ich war sehr damit beschäftigt, mein Tempo und meinen inneren Frieden zu finden. Nach 2km war es dann soweit, fühlte sich allerdings an, als wenn die ersten 5km schon hinter mir lagen.

Beim 3km lief nur noch Felix Jaehn’s „Ain’t nobody (Loves me better)“ auf Dauerschleif. Du fragst dich warum? Alles war busy um mich herum, veränderte sich millisekündlich – ich brauchte etwas, dass dauerhaft gleich bleibt. In dem Moment war es das Lied. Beim 9. Kilometer wechselte ich dann mal das Lied.

Die 6km lief ich im selben Tempo, egal was um mich herum passierte. Ich war frei. Ich. Glücklich. Zufrieden.

Eines was mich zum lächeln gebracht hat, war ein Mann der mit einem Schild anfeuerte, auf dem stand „Tap here for free!“. Es sah aus, wie ein altes Bahnschild mit dem Kreis am Ende und war schon ganz schön wabbelig – scheinen viele Mädels gebraucht zu haben beim Laufen. ?

Der letzte Kilometer kam schneller als ich dachte. Mein Herz flattere und ich habe mir selbst gut zugesprochen. Endlich änderte ich mein Lied. Keine Ahnung, was dann lief, aber ich fing an, mir meine Umgebung anzuschauen. Viele Mädels waren im selben Tempo unterwegs. Die Zuschauer feuerten uns an und ich merkte, da in mir noch Power ist. Da geht noch was. Das innere Eis war gebrochen. Ich lief wie von einer Wespe gestochen. Kennst du die Bilder aus den Asterix-Comics, wenn die laufen und man die Beine nicht mehr erkennt, weil die so in einen Kreis gezeichnet sind? So fühlte ich mich. Die Kontrolle über meine Beine war weg, als wenn jemand anderes die für mich bewegt.

Da war sie: die Ziellinie! Mein erster Gedanke war, dass ich unglaublich stolz auf mich selbst bin. Vor einem Jahr hätte ich das nicht von mir gedacht. Es war unglaublich und beeindruckend, was ich schaffe, wenn ich an mich selbst glaube.

Danach und ein Tag später.

Mel und ich setzten uns kurze Zeit später wieder ins Auto und fuhren die 300km zurück, denn wir hatten Pläne für Sonntag: den Color Run in Hamburg. Mel entschied doch nicht teilzunehmen, denn es ging ihr nicht so gut.

Der Color Run ist eine 5km-Strecke und nach jedem Kilometer ist eine Farbzone. Jede ist ca. 50m lang und die Läufer werden mit Farbpulver beworfen. Am Ende ist es eine große Party, alle sind glücklich und bunt.

Die Mädels und ich wollten anfangs laufen. Die Strecke war nach kurzer Zeit leider so voll mit Menschen, dass es eher Walken wurde – war nach dem Lauf am Abend vorher bestimmt nicht das schlechteste ? Es hat so viel Spaß gemacht und es gab keinen Körperteil, an dem keine Farbpartikel waren!

Zusammenfassend war dieses Wochenende unvergesslich. Ich weiß jetzt, wie viel Stärke und Willenskraft ich in mir habe. Wie viel ich erreichen kann, wenn ich an mich selbst glaube. Dass ich meine Ziele erreichen kann, wenn ich will. Das keiner mich runterziehen kann.

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