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5 Produkte, die in deinem plastikfreien Bad nicht fehlen dürfen

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Einer der ersten Steps auf meiner Nachhaltigkeits-Reise war, mein Bad nachhaltiger und plastikfreier zu gestalten. Und minimalistischer. Damit deine Badezimmer-Reise nicht so lange dauert wie meine, ist hier eine Liste von 5 Produkten, die in deinem plastikfreien Bad nicht fehlen dürfen!
An einer Badezimmer-Wand steht eine Deko-Holzleiter mit Handtücher, daneben eine Bank und ein Regal mit weiteren Badezimmer-Produkten
© jevgenijazukova/depositphotos.com

Inhaltsübersicht

Denke ich an pre-Nachhaltigkeits Anni zurück, frage ich mich, was sie damals geritten hat: die Unmengen an Shampooflaschen, Schminke & Co, für die eine alleinlebende Person Jahre gebraucht hätte, um sie aufzubrauchen … Ganz davon abgesehen, was für Inhaltsstoffe in den Drogerieprodukten waren – das möchte ich heute gar nicht mehr so genau wissen.

Als ich mein Badezimmer dann endlich aussortiert habe, haben die Produkte unterschiedliche Wege genommen:

  • Offene und abgelaufene Produkte sind in den Müll gewandert (achte darauf, dass du sie richtig entsorgst!)
  • Offene Produkte, die ich nicht mehr nutzen wollte, aber ok waren, haben in meinem Freundeskreis ein neues Zuhause gefunden
  • Geschlossene Produkte habe ich Second Hand verschenkt (oder verkauft)
Ein Einblick in mein Badezimmer bevor ich Zero Waste in meinem Leben umgesetzt habe. Es stehen konventionelles Make up, Zahnbürsten und Zahnpasta vor einem Spiegel.

Das mein Bad danach von jetzt auf gleich plastikfrei geworden ist, ist ein Trugschluss. Denn ich habe auch erstmal ein paar Produkte behalten. So viele, dass ich mich in Ruhe damit auseinandersetzen konnte, was und welche Produkte ich für die Zukunft haben möchte und brauche. Step für Step ist mein Badezimmer dann nachhaltiger geworden. Das kann ich dir auch sehr empfehlen. Heute weiß ich: Diese folgenden Produkte möchte ich nicht mehr missen:

Nr. 1: Rasierhobel

Wir kennen sie alle: die Einwegrasierer. Auch ich habe die viele Jahre benutzt. Entgegen allen Vorurteilen können sie mehr als einmal verwendet werden, nämlich 5-10mal. Darein spielt die Haarmenge und auch der zu rasierenden Bereich. Gehen wir davon aus, dass der Rasierer alle 2 Tage genutzt wird, muss der Klingenkopf alle 1.5 bis 2 Wochen gewechselt werden. Je nach Modell sogar der gesamte Einwegrasierer.

Im Nachhinein hätte ich gerne gewusst, durch wie viele Einwegrasierer ich gegangen bin. Denn auch wenn ich einen hatte, bei dem ich „nur“ den Kopf wechseln musste, habe ich mir regelmäßig einen ganz neuen Rasierer kaufen müssen, da die Einhakösen zerbrochen sind.

2018 habe ich mich mit der Alternative des Rasierhobels auseinandergesetzt. Vielleicht kennst du ihn auch unter dem Namen Sicherheitsrasierer („Safety Razor“). Von den unterschiedlichsten Seiten habe ich alles gehört: von Hass bishin zu Liebesbekundungen. Das ich ihn hier aufzähle kann nur eines heißen: ich habe mir einen Rasierhobel gekauft und möchte ihn nicht mehr missen!

Ja, es ist anfangs ungewohnt. Ja, ich habe mich mehr als einmal damit geschnitten. Nein, ich gebe ihn nicht mehr her.

Rasierhobel*
Rasierklingen*

Nr. 2: Festes Haarshampoo

Nachdem ich meine Shampoos aufgebraucht habe, habe ich mich mit festem Haarshampoo auseinandergesetzt. 2018 gab es schon einige auf dem Markt, heute noch viel mehr. Inzwischen bekommst du festes Haarshampoo auch in der Drogerie.

Jedes Haar ist unterschiedlich, daher kann und möchte ich nicht sagen, dass ist DIE eine, die auf jeden Fall für dich funktioniert! Ich habe mich durch einige ausprobiert und bin bei den festen Haarshampoos von Rosenrot hängen geblieben. Wenn ich merke, dass eine nicht für mich funktioniert, gebe ich sie im Freundeskreis weiter. Vielleicht funktioniert sie für deren Haar. Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass es festes Shampoo ist und nicht feste Seife – die gibt es zwar auch für dein Haar, verhält sich aber anders und du musst an die regelmäßige Saure Rinse denken.

Tipp: teile dein festes Shampoo mit einem Messer in kleinere Stücke. So hält sie länger!

Nr. 3: Feste Seife + Seifenhalter

Flüssigseife als Handwaschseife? Das gab es bei meiner Familie nicht. Wir hatten immer schon ein festes Stück Seife auf einer Seifenablage. In meiner alten WG hatten wir dann Flüssigseife und ich kann sagen: ich habe ein Seifenstück richtig vermisst.

Daher ist es kein Wunder, dass in meinem Bad ein Seifenstück zu finden ist. Was mich jedoch gestört hat, ist die Seifenablage. Mein Waschbeckenrand ist zu klein und mich hat es sehr genervt, dort etwas liegen zu haben. Auf der Suche nach Alternativen bin ich auf diesen Waschbeckenmagneten gestoßen. Wieso sind die eigentlich nicht mehr so verbreitet? Wenn ich mich recht erinnere, war der im Bad meiner Omi sogar richtig verbaut, so dass er gar nicht abging. Wie auch immer: ich bin sehr glücklich damit! Ich habe dazu auch schon ein Reel auf Instagram gemacht.

magnetischer Seifenhalter*

Am Ende ist es Typsache, ob feste Seife oder Flüssigseife. Wenn du Flüssigseife lieber nutzen magst, empfehle ich dir das Handseifenpulver von everdrop. Das Pulver gibst du in einen Pumpspender, fühlst etwas Wasser hinzu, einmal gut durchschütteln – fertig.

Nr. 4: Bambuszahnbürste + Zahnpastatabletten

Eine der ersten (und einfachsten) Umstellungen in meinem plastikfreien Bad war die Bambuszahnbürste. Jeder Unverpackt Laden hat welche im Sortiment und auch in vielen Drogeriemärkten findest du sie inzwischen.

Was etwas länger gedauert hat, war der Umstieg auf Zahnpastatabletten. Ganz nach dem Stil von Bea Johnson (Autorin des Buches „Zero Waste Home“) habe ich am Anfang meiner Nachhaltigkeitsreise viel selbst gemacht. Unter anderem auch meine Zahnpasta (in Absprache mit meiner Zahnärztin!). Das wurde mir irgendwann zu doof und dazu kam, dass ich meine Einstellung Kokosöl gegenüber geändert habe. Jetzt bin ich mit den Zahnpastatabletten sehr glücklich.

Nr. 5: Abschminktücher aus Stoff

Wenn du mich heute kennenlernst, dann in 99,99% der Fälle ungeschminkt. Das war früher anders. Deswegen war eines meiner ersten DIY Abschminkpads aus Stoff selbst nähen. Das erste waren Einkaufsbeutel aus alten Stoffresten – beide DIY’s eignen sich auch toll als nachhaltige Geschenke! Wenn du keine Lust hast, die selbst zu nähen, kein Problem, du kannst sie auch günstig kaufen:

wiederverwendbare Abschminkpads*

Das waren meine 5 Dinge, auf die ich in meinem plastikfreien Badezimmer nicht mehr verzichten möchte. Ich habe dich auf Instagram gefragt, was für dich nicht fehlen darf.

Bonus: Community Favoriten

Ich habe gefragt, du hast geantwortet! Welche Favoriten für ein plastikfreies Badezimmer fehlen dir noch? Schreibe deine Favoriten in die Kommentare!

festes Deo von Mango.Bananen*
Toilettenpapier von The Good Roll
Luvos Heilerde
Puremetics*
plastikfreie Wattestäbchen*

11 Kommentare zu „5 Produkte, die in deinem plastikfreien Bad nicht fehlen dürfen“

  1. Ich muss zugeben, dass ich alle Produkte, die du hier vorstellst, schon mal gesehen habe! Aber noch keines benutzt! Warum? Das frage ich mich auch gerade, vielleicht aus Gewohnheit, weil man doch zu den Dingen greift, die man kennt, als sich mit anderen auseinanderzusetzen! Aber das feste Shampoo reizt mich ungemeint und die waschbaren Abschminktücher auch! Vorm Schneiden beim Rasieren gruselt es mich dann aber doch!

    Liebe Grüße
    Jana

    1. Moin Jana,
      ich wette es ist Gewohnheit! So geht es nämlich vielen :D Wenn dich das feste Shampoo reizt, dann nehme doch das als Anfang. Das gibt es inzwischen auch schon in vielen Drogeriemärkten, d.h. dort, wo du sehr wahrscheinlich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen unterwegs bist. Schreibe es auf deine Einkaufsliste & starte damit :)

      Zu dem Rasierer: Theresa hat hier in den Kommentaren treffend festgestellt, dass die meisten sich auch mit einem Einwegrasierer immer wieder schneiden. Vielleicht hilft das bei der Überlegung ;)

      Liebe Grüße
      Annkathrin

  2. Da bekomme ich ja beinahe ein schlechtes Gewissen, so konsequent bin ich beim Einkauf definitiv nicht. Ja, an den Seifenmagneten kann ich mich auch noch erinnern, hatte meine Oma ebenfalls im Bad. Allerdings sind die Halterungen dafür immer recht schnell abgebrochen, da ist die Lösung mit dem Saugnapf meiner Meinung nach eindeutig praktikabler … auch wenn der dann auch wieder aus Plastik ist.

  3. Liebe Annkathrin,
    Auf festes Shampoo, Seife und Bambuszahnbürsten setze ich auch schon lange. Den Rasierhobel hatte ich mir auch vor längerer Zeit schonmal angeschaut und ich glaube, das wird der nächste Schritt. Einfach finde ich sonst auch noch plastikfreie Wattestäbchen. Aber insgesamt ist es bei mir im Bad echt noch ein langer Weg zu Zero Plastic – auch wenn ich grundsätzlich im Bad nicht so viel Zeug hab wie andere Leute. Aber einige Haarprodukte, die ich gerne und viel nutze, gibt es einfach nur in Plastikflaschen.
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

    1. Moin Miriam,
      jeder Schritt zählt! Das ist das Wichtige. :) Was hast du denn für plastikfreie Wattestäbchen? Es gibt ja einige verschiedene Produkte dafür.
      Das Thema mit den Haarprodukten kennen wir, glaube ich, alle. Mal schauen wie lange es dauert, bis es auch dafür Alternativen gibt oder die Unternehmen umgestellt haben.

      Liebe Grüße
      Annkathrin

  4. Liebe Annkathrin,

    noch ist unser Badezimmer nicht zu 100% Plastikfrei, aber ich arbeite daran. Aktuell ist es gar nicht so leicht auf einen passenden Zahnpastaersatz umzusteigen, weil unsere Zähne so unterschiedliche Bedürfnisse haben. Wir sind dazu aber schon im zahnärztlichen Austausch.

    Abschminktücher aus Stoff finde ich auch super, brauche sie aber auch super selten, da ich so wie du fast gar nicht mehr zu Schminkprodukten greife. Und das was ich da habe ist tatsächlich auch Plastikfrei. Ich finde es klasse, wie du konsequent umgestiegen bist.

    Liebe Grüße
    Mo

    1. Moin Mo,

      richtig gut, das ihr bereits umstellt. Es ist eine Reise, das Bad komplett plastikfrei zu bekommen und manchmal geht es noch nicht. Die für einen richtige nachhaltige Zahnpasta zu finden ist nicht einfach. Ich habe auch nach dem DIY Zahnpasta-Projekt verschiedene Zahnpastatabletten ausprobiert, bis ich zufrieden war. Ihr findet schon noch die richtige, ich glaube daran. :)

      Liebe Grüße
      Annkathrin

  5. Schöne Tipps dabei, sollten wir alle etwas mehr umsetzen. Ich tue mich allerdings mit festen Shampoo immer noch schwer, ich mag das Gefühl überhaupt nicht in den Haaren damit.
    LG
    Cindy

    1. Moin Cindy,

      welches Gefühl meinst du genau mit dem festen Shampoo in den Haaren? Es gibt da ja verschiedene Themen, wie z.B. schäumt nicht wie klassisches, flüssiges Shampoo.

      Liebe Grüße
      Annkathrin

  6. Wo man auch super Plastikfrei für das Bad einkaufen kann ist Puremetics. Deren Deo mag ich sehr und auch die festen Shampoos 😊

    Durch dich bin ich auch vor kurzem auf einen Rasierhobel umgestiegen und liebe ihn sehr. Das was viele schreiben, dass man sich doll schneiden kann, habe ich so nicht empfunden. Zumindest nicht doller als mit einem neuen Plastikrasierer.

    1. Oh stimmt! Puremetics mag ich auch sehr gerne, die kommen definitiv noch unter die Community Favoriten!

      Wie schön mit dem Rasierhobel! Das ist es halt – mit einem Einwegrasierer schneiden sich viele eben auch.

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