Noch aus ihrer Zeit in Hamburg vor ein paar Jahren kenne ich Christina (@vielleichtinteressant) und habe sie (oder besser gesagt: sie mich) bei Instagram wiederentdeckt. Bei ihr stand der April unter dem Motto #MINSGAME – eine Challenge bei der sie ihre Fortschritte täglich geteilt hat. Und mich damit angefixt hat.
Gut zu wissen: Nur weil, Minimalismus im Namen der Challenge steht, bedeutet das nicht, dass nur (angehauchte) Minimalisten diese durchführen kann. Sie ist für JEDEN.
Was ist #MINSGAME überhaupt?
Es ist das „Minimalismus Game”, ausgerufen von den The Minimalists, sowie ich es herausgefunden habe. Ein einfaches und effektives „Spiel” oder „Challenge” – machbar für jeden. „30-Tage-Minimalismus-Challenge“ ist ein anderer bekannter Begriff dafür.
Die Regeln sind einfach:
- Suche dir einen Partner*in, der/die auch ausmisten möchte (oder muss) – denn zusammen ist es einfacher und ihr könnt euch gegenseitig in den Hintern treten, sollte die Motivation fehlen…
- Am ersten Tag der Challenge mistet ihr 1 Teil aus, 2. Tag = 2, 3. Tag = 3 usw.
- Die ausgemisteten Teile müssen bis Mitternacht des jeweiligen Tages das Haus verlassen haben.
Du mistest doch sowieso schon die ganze Zeit aus, warum trotzdem?
Ganz klar: weil es immer noch Dinge gibt, bei denen ich weiß, dass ich auf sie verzichten kann.
Es gibt Dinge, bei denen ich mir bewusst bin, dass der Grund, warum ich diese noch besitze ist, dass ich entweder sentimentale Erinnerungen daran habe, sie nochmal gebrauchen könnte, sie mir zu gut sind, als dass ich sie wegschmeißen wollen möchte und wenn es hart auf hart kommt, alles auf einmal.
So sehe ich das #Minsgame als einen Anstoß auch diese letzten Teile zu identifizieren.
Was ist das Ziel der Challenge?
Das Ziel ist für jeden anders. Meines ist die (hoffentlich) letzten Sachen zu finden, die ich nicht mehr benötige. Am Ende Dinge wirklich nur noch Dinge zu haben, die ich liebe und im Alltag brauche und auch benutze. Also wirklich brauche und benutze, nicht nur weil ich es mir einrede.
Dein Ziel kann anders aussehen, denn es ist DEINE Challenge! Vielleicht ist es, dass ein Raum klarschiff ist, oder der Keller/Dachboden ausgemistet ist, du endlich einen Anfang gefunden hast, mehr Freiraum in deinem gesamten Wohnbereich hast, dich leichter fühlst, oder oder oder. Deinem Ziel sind keine Grenzen gesetzt.
Um Dein großes Ziel erreichen zu können, sind Teilziele ideal. Diese Teilziele hast du bereits dadurch, dass jeden Tag nur eine bestimmte Anzahl an Dingen aus deinem Wohnbereich entfernt werden.
Wenn du durchrechnest, kommen am Ende der 30-Tage-Challenge 465 Teile zusammen. Kannst du dir vorstellen, 465 Sachen an einem einzigen Tag auszusortieren? Ich mir nicht. Es ist einfacher, jeden Tag einen Teil zu erledigen.
Meine Abwandlungen
Ich für mich habe mehrere kleine Abwandlungen des eigentlichen Spiels gemacht bzw. mache sie:
- 31 Tage – Der Mai hat 31 Tage, ist für mich vom Kopf besser zu handhaben. Kommen eben 31 Teile mehr raus :D
- Ich beachte die Regel “bis Mitternacht aus dem Wohnraum” nicht. Alle Teile, die noch gut sind und einen Wert haben, werden direkt am selben Tag auf verschiedenen Verkaufsplattformen oder in Verschenk/Verkauf-Gruppen über Social Networks angeboten. In einer Stadt wie Hamburg, habe ich das Glück, dass es so viele aktive Mitglieder gibt, die meine Sachen oftmals mit offenen Händen entgegennehmen. Was ich über diese Wege partout nicht loswerde, wird gespendet.
Auch Du kannst die Regeln natürlich auf dich anpassen. Wie es für Dich praktisch ist!
Ich bin gespannt, was ich an Erfahrungen am Ende des Monats und des #MINSGAME gesammelt habe und werde Dir berichten. Bis dahin wird der tägliche Fortschritt bei Instagram geteilt und auch als Highlight abgespeichert!
Hast du das #MINSGAME oder 30-Tage-Minimalismus-Challenge gemacht? Oder hast du es vor? Was sind Deine Erfahrungen? Erzähle uns doch in den Kommentaren gerne davon.